Der Bug schneidet das Wasser, die Bugwelle laeuft am Boot vorbei und vereinigt sich hinter dem Boot mit der Heckwelle. Langsam naehern wir uns dem Sonnenuntergang. Der Kapitain legt das Boot am „Halte Nautique“ an, die Seile werden festgemacht, der Motor verfaellt ins Schweigen. Ruhe!
Nein – nicht ganz, denn der Abendgesang der Wasservoegel begleitet Sie! Reiher schweben gekonnt ueber das Wasser, das so ruhig liegt, wie ein Spiegel!
Ein Glas Rotwein stimmt Sie auf den Abend ein – es ueberkommt Sie ein unbaendiges Gefuehl der Zufriedenheit!
Aus der Kueche riecht es nach Essen, die frische Luft und die Reflektion des Wassers machen Sie hungrig. Der Tisch auf der Terasse ist schoen gedeckt, Sie essen nicht – Sie dinieren!
Erst spaet, es ist schon dunkel, die Terassenbeleuchtung brennt schon eine Weile, da gehen Sie in den Salon. Sie schliessen die Glasschiebetuere, die Vorhaenge gehen herunter, Sie entdecken auf einmal , wie schoen es ist, sich zu unterhalten.
Erst gegen Mitternacht legen Sie sich in die Betten.
Schlafen Sie gut, denn morgen wartet wieder ein wunderbarer Tag auf Sie!
Streckenlänge : 208 km
Schleusenanzahl : 36
Fahrtzeit : 18 Stunden (einfach)
Start- und Zielhafen : Messac
Ausgangs- bzw. Basishafen ist „Messac“. Können sie sich vorstellen, dass hier 1771 zum erstenmal die Kartoffel angebaut wurde?
Unweit von „Messac“ liegt „Loheac“, wo sie ein Automuseum besuchen konnen, das weit über die Grenzen bekannt ist. Auf der Route gen Süden durchfahren sie das Tal der Villaine – sehr romantisch ! In „Langon“ befindet sich ein herrlicher Garten, der „jardin anglais“. Sie werden auf allen Routen zahlreiche Chateaus und Gärten passieren, dieser Garten jedoch ist etwas besonderes.
Die nächst grössere Stadt ist „Redon“, die Stadt der Blumen, aber naturlich gibt es noch mehr zu entdecken: tolle Restaurants, historische Gebäude, Kirchen….sie legen ubrigends direkt im herzen der stadt an. „Redon“ erkunden sie am besten mit dem Fahrrad auf seinen zahlreichen Radwegen. Hier gibt es genügend Einkaufsmöglichkeiten, um den Proviant aufzufüllen.
Weiter auf der Route ist „Foleux“ wie geschaffen, um über Nacht anzulegen. Stellen sie sich doch mal vor: ein Candle Light Dinner auf ihrem Boot! Sie öffnen das Dach des Salon „laue Sommerluft“, über ihnen der klare Sternenhimmel….haben sie heute schon gelebt?
Ein weiterer markanter Punkt ist die Brücke von „Pont de Cran“, die für grössere Schiffe aufgeklappt werden kann, damit auch z.b. segelyachten passieren können – aber sie können einfach durchfahren. Danach kreuzen sie ein herrliches Tal, das in „la Roche Bernard“ von einer riesigen Brücke überspannt wird. Interessant ist eine Besichtigung des Dorfes – mittelalterlicher Flair und Ursprünglichkeit pur. In „Arzal“ endet die Tour fur Kanalboote schliesslich